- Lehár
- Lehár['leːhar, le'haːr, ungarisch 'lɛhaːr], Franz, österreichischer Komponist, * Komorn 30. 4. 1870, ✝ Bad Ischl 24. 10. 1948; studierte am Prager Konservatorium, wurde vom Orchestergeiger und Militärkapellmeister (u. a. in Budapest, 1898, und in Wien, 1899-1902) zu einem der erfolgreichsten Komponisten der Wiener Operette, die er dem Singspiel, später auch der Oper annäherte. Lehár neigte zu melancholisch »slawischen« Melodien in farbiger Instrumentierung.Werke: Operetten: Der Göttergatte (1904, mehrere Neufassungen); Die lustige Witwe (1905; darin: Vilja-Lied; Heut geh ich ins Maxim); Der Graf von Luxemburg (1909); Frasquita (1922); Paganini (1925; darin: Gern hab' ich die Frau'n geküßt); Der Zarewitsch (1927); Friederike (1928; darin: Oh Mädchen, mein Mädchen); Das Land des Lächelns (1929; darin: Immer nur lächeln; Dein ist mein ganzes Herz); Giuditta (1934; darin: Freunde, das Leben ist lebenswert).S. Czech: Schön ist die Welt. F. L.s Leben u. Werk (1957);B. Grun: Gold u. Silber. F. L. u. seine Welt (1970);O. Schneidereit: F. L. Eine Biogr. in Zitaten (Berlin-Ost 1984);
Universal-Lexikon. 2012.